Wer Jean Pütz den Psychiater ersetzt

Jean Pütz, das prominenteste TELI Mitglied, blickt uns im aktuellen Stern aus seinem Gartenstrandkorb entgegen. Genau so, wie wir ihn 30 Jahre lang in der WDR-Hobbythek kennengelernt haben, mit Einstein-Zottelkopf und markantem Schnauzer.

Der heute 82-Jährige, mit dessen Kult-Sendung  („Ich hab da mal was vorbereitet“) viele von uns wissenschaftlich-technisch sozialisiert worden sind, ist wie eh und je umtriebig wie kein Anderer.

Im Stern (#30/2019) steht er zu seinem lebenslangen Credo, authentisch zu bleiben – und in seinem Kölschen Sing-Sang seine laute Stimme gegen Öko-Missstände zu erheben. Den Diesel hält er für den effizientesten Verbrennungsmotor seit Erfindung der Dampfmaschine und viel nachhaltiger als Elektroantriebe mit der ressourcen-fressenden Akku-Technik. Die Grünen zeiht er des Wunschdenkens und einer katastrophalen Politik.

Der meinungsfreudige Mann ist einer der großen wissenschaftlich-technologischen Influencer in diesem Lande. Sein Facebook Konto, dem er täglich drei Stunden Arbeit mit neuen Debattenbeiträgen widmet, hat 40.000 Follower. „Facebook erspart mir den Psychiater“, sagt er im Stern-Interview. Wenn er die Widersprüche der Politik in sich hineinfräße, hätte er ein Problem. „Nee nee, dat muss raus!“

Seine tragende Rolle sieht er als Hofnarr. Immerhin habe er „die närrische Reifeprüfung bestanden“. „Hofnarren waren hochintelligent und befugt, dem Souverän die Leviten zu lesen. Das mache ich.“

„Dran bleiben!“, lieber Jean Pütz, rufen Ihnen die TELIaner zu. Wir brauchen mehr von Ihrem Kaliber!

https://www.facebook.com/jeanpuetzoffiziell/

 

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