Dienstag, 26. Februar 2019 um 18.30 Uhr
Neues Rathaus München, 2. Stock,
Sitzungssaal 280, 80331 München
(Zugang ab 18:00 Uhr über die Pforte am Fischbrunnen)
Das Ringen um Fahrverbote für Diesel-Kraftfahrzeuge geht in die nächste Runde: Die Daten aus den zwanzig München-eigenen Messstationen scheinen nicht zu den Werten aus den fünf Messstellen des Bayerisches Landesamts für Umwelt zu passen.
Prompt stellt der Bayerische Ministerpräsident die Praxis in Frage, aus wenigen Messwerten Ergebnisse für weite Stadtgebiete hochzurechnen und der Bundesverkehrsminister will, dass sich die EU-Kommission mit den vorgebrachten Zweifeln auseinandersetzt und eine Neubewertung der Grenzwerte prüft.
Erneut stehen die Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide selbst auf dem Prüfstand! Doch wissen all die Protagonisten, was da wo, wie und womit gemessen wird – und die Presse, worüber sie schreibt? Erst die Klärung, wie die Abgase von Diesel im Speziellen und Verbrennungsmotoren im Allgemeinen sicher chemisch-analytisch charakterisierbar sind, erlaubt eine erneute Diskussion über die Grenzwertsetzung.
Prof. Dr. Reinhard Niessner von der TU München, spricht über
„Täglich nervt der Grenzwert! – Dieselabgase messen, aber richtig“
Professor Niessner vom Institut für Hydrochemie war an der TU München Lehrstuhlinhaber für Analytische Chemie. Er zeichnet für viele Entwicklungen der Luftmesstechnik (Emission und Immission) verantwortlich und war für viele Messverfahren-Standardisierungen zur Immissionsmessung sowohl national (VDI/DIN) als auch international (EU) verantwortlich.
Die Veranstaltung moderiert TELI-Vorstandsvorsitzender Arno Kral.
TELI-Jour-fixe sind offen für alle Journalistinnen und Journalisten,
für sonstige Gäste nur mit besonderer Einladung.
Keine Einträge vom 19. September 2024 bis zum 19. Dezember 2024.