TELI-Jour-fixe: Beeinflusst der eigene Lebenswandel ganze Generationen?

Dienstag, 27. Juni 2017, 18:30 Uhr

Das molekularbiologische Forschungsfeld der Epigenetik hilft zu verstehen, wie Umwelteinflüsse und soziale Erfahrungen die Genexpression und damit ebenfalls Krankheitsrisiken beeinflussen können – möglicherweise über Generationen hinweg. Damit scheint der individuelle Lebenswandel eine neue Bedeutung für die kollektive Gesundheit zu bekommen: Eltern wird vielfach eine größere Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Nachkommen zugesprochen als bislang. Gerät mit diesem „biosozialen“ Verständnis des Körpers die gesellschaftliche Verantwortung für die jeweiligen Lebensumstände aus dem Blick?

Auf dem Podium

Prof. Dr. Ruth Müller, Munich Center for Technology in Society (MCTS) der TU München

Arno Kral, Vorstandsvorsitzender TELI e.V.

Ruth-MüllerDie Sozialwissenschaftlerin Prof. Dr. Ruth Müller vom Munich Center for Technology in Society (MCTS) der TU München erforscht die gesellschaftlichen Implikationen der Epigenetik und diskutiert, welche neuen Fragen rund um Gesundheit, Krankheit und Verantwortung mit der Epigenetik entstehen.

2. Dezember 2025
  • TELI-Jour-fixe 2. Dezember 2025 @ 18:30 - 21:00 PresseClub München e. V., Marienplatz 22, 80331 München, Deutschland

    Kompromisse mit Hitler:
    Werner Heisenberg und Carl Friedrich von Weizsäcker,
    der Nationalsozialismus und die Atombombe

     
    Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kritisierte Samuel Goudsmit, ein niederländischer Physiker, eingebürgerter US-Staatsbürger und Jude, Werner Heisenberg und Carl Friedrich von Weizsäcker für ihre „Kompromisse mit Hitler“. Solche Kompromisse werden in diesem Vortrag anhand von Fallstudien untersucht: die sogenannte „Weiße-Juden-Affäre“, Max von Laue während und nach dem Dritten Reich, die Geschichte und Legende von Kopenhagen.
    Wieviel Einfluss nahm das NS-Regime auf Spitzenforscher?
    Wie nah waren die Nazis am Bau der Atombombe?

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